Ausgehend vom Standort der Altablagerung "ehemalige Badeanstalt" in der Gemarkung Gehrden wurde im Jahr 2006 eine sanierungsrelevante Kontamination des Grundwassers durch leichtflüchtige, chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) entdeckt. Die Schadensquelle konnte durch weitere Untersuchungen eingegrenzt und 2010/11 durch Bodenaushub entfernt werden.
Verblieben ist eine sogenannte "Schadstofffahne", die sich von der "ehemalige Badeanstalt", entlang der "Haferriede", bis in den Süden der Ortslage Ditterke erstreckt.
Das Grundwasser und damit die gelösten Schadstoffe bewegen sich nach Berechnungen aus dem Jahre 2008 mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 m/Jahr weiter.
Das bedeutet, dass die Schadstoffe noch über mehrere Jahre vorhanden sein werden.
Jetzt plant die Stadt Gehrden eine Überprüfung des Grundwasserzustandes im Raum Ditterke durch folgende Maßnahmen:
- Überprüfung der Schadstoffgehalte in ausgewählten Hausbrunnen im Bereich der "Schadstofffahne" (im Süden der Ortslage Ditterke)
- Überprüfung des weiteren Verlaufes der Kontamination westlich der bekannten "Schadstofffahne"
- Überprüfung des Grundwassers in vorhandenen und neu anzulegenden Grundwassermessstellen im Kern der "Schadstofffahne"
Die Durchführung der Untersuchungen zu Punkt 1 und 2 sind für Herbst 2023 / Frühjahr 2024 geplant.
Die Eigentümer der zu den Untersuchungen vorgesehenen Grundstücke werden demnächst von der Gemeinde Gehrden direkt informiert bzw. vom untersuchenden Ingenieurbüro (ukon Umweltkonzepte) kontaktiert.
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